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Café am See & Grotten

Das »Café am See« ist ein herausragendes Beispiel für Architektur, die sich in ein direktes Verhältnis mit ihrer Umgebung setzt. Der ausführende Architekt Engelbert Kremser war ein leidenschaftlicher Vertreter der organischen Architektur und Erfinder der sogenannten Erdbauweise, die Bauwerke nicht klassisch von unten nach oben konstruiert, sondern aus einem natürlichen Material heraus invertiert. Für das »Café am See« wurde ein ca. 8 Meter hoher Erdhügel aufgeschüttet, der nach den Vorstellungen Kremsers geformt und dann betoniert wurde. Nach dem Abbinden des Betons wurde die Erde durch die ausgesparten Fenster und Türöffnungen wieder entfernt. Der Innenraum ist 270 Quadratmeter groß und wird von großen, bis zum Boden reichenden Fensterbögen eingerahmt.

Neben diesem im besten Sinne bizarren Gebäude findet man die sogenannten »Grotten«, die, unschwer zu erkennen, aus der gleichen Feder stammen. Für die 44 Meter langen Höhlen wurden zunächst 20 Stützen aufgestellt, zwischen denen ein Dach aus Sand modelliert wurde, das dann betoniert wurde. Auf den Grotten, deren Anordnung die Uferlinie des Sees aufnimmt, wurde wiederum Erde aufgeschüttet und als Gartenfläche gestaltet. Als derartiges Naturgebilde versöhnen die Grotten die Architektur des Caféensembles mit der umliegenden Natur.

Weitere Informationen zum gastronomischen Betrieb der 2015 im »Café am See« eröffneten »Britzer Seeterrassen« findest du auf der Seite Gastronomie.