Hexengarten
Der mittelalterliche Burg- und Kräutergarten ist seit der BUGA 1985 Bestandteil des Britzer Gartens. Der Garten erinnert mit seinen bis zu zwei Meter hohen Trockenmauern und den Beeteinfassungen aus steirischem Noricum-Gneis architektonisch an eine Burgruine.
Auf zwei typisch mittelalterlichen Rasenbänken kann man es sich hier wunderbar gemütlich machen und die mittelalterlichen Zierpflanzen wie Akelei, Madonnenlilie, Rosen, Walderdbeeren und Trollblumen bewundern.
In unseren Führungen und Vorträgen, aber auch auf den Informationstafeln erfahrt ihr Wissenswertes über die mittelalterliche Pflanzenverwendung, die der Konzeption des Gartens zugrunde lag. Im Hexengarten, der vom Freilandlabor Britz e.V. betreut wird, wachsen sowohl rauscherzeugende Gift- und Hexenpflanzen, als auch das als Allheilmittel geltende Theriak und Kräuter, denen die Kraft zugeschrieben wurde, Hexen und Dämonen abwehren zu können.
Pflanzen, die Kaiser Karl der Große zum Anbau empfahl, gedeihen im »Capitulare de villis«-Beet. Daneben findet sich eine Auswahl von Arzneikräutern, die in den Schriften der Heiligen Hildegard von Bingen Erwähnung finden.
Der Garten erstand in enger Zusammenarbeit mit dem Deutschen Burgenvereinigung e.V. (DBV).